Eine Online-Umfrage unter mehreren Tausend Lehrern, Eltern und Schülern in Mecklenburg-Vorpommern hat den Organisatoren zufolge große Probleme beim Distanzlernen offenbart.
Viele Eltern äußerten in der Umfrage Angst um die Zukunft ihrer Kinder, sagte der Vorsitzende des Landeselternrates, Kay Czerwinski, bei der Vorstellung der Ergebnisse am Mittwoch. Es gebe wenig Video-Unterricht und gerade Eltern von Grund- und Förderschülern seien oft überfordert. Eine Mutter habe berichtet, dass ihr Kind nach dem Lockdown in der ersten Klasse jetzt in der zweiten Klasse sei, die Schule erneut zu Hause stattfinde und ihr Kind immer noch nicht schreiben könne.
Die Umfrage von Landeseltern- und Landesschülerrat sowie der Lehrergewerkschaft GEW ist nicht repräsentativ. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von fast 13 000 Eltern, gut 9000 Schülern und 1262 Lehrern könne aber davon ausgegangen werden, dass ein glaubhaftes Meinungsbild zur Schule in Zeiten der Pandemie im Land entstanden sei, erklärten die drei Verbände.