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Drese hofft auf Olympia-Bewerbung: Impulsgeber für Sport

Die Erfolgsaussichten für eine deutsche Olympiabewerbung steigen nach Überzeugung von Mecklenburg-Vorpommerns Sozial- und Sportministerin Stefanie Drese, je breiter der Rückhalt in der Bevölkerung und der Politik dafür ist. Es brauche klare Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen, sagte Drese zum Abschluss der Sportministerkonferenz in Chemnitz. 

Die Akzeptanz vor Ort könne insbesondere dadurch gesteigert werden, „wenn die Rahmenbedingungen für alle sporttreibenden Menschen verbessert werden“, betonte die SPD-Politikerin. Sie hatte sich mehrfach für Rostock-Warnemünde als Segelstandort einer deutschen Olympia-Ausrichtung stark gemacht. „Die Bedingungen für Segelwettbewerbe vor Warnemünde sind im Wasser und an Land großartig und einmalig“, zeigte sie sich überzeugt. Doch würden diese Vorteile gerade im Westen Deutschlands häufig nicht ausreichend wahrgenommen. 

Olympia-Bewerbung als Impuls für die Sportentwicklung 

Eine deutsche Bewerbung werde von allen Fachministern als Chance gesehen, nachhaltige Impulse für die Sportentwicklung in Deutschland zu setzen. „Wir brauchen zusätzliche Investitionen in die Sportinfrastruktur – sowohl für Sportstätten des Spitzen- als auch des Breitensports“, mahnte Drese. Der Bund habe in der Vergangenheit Sporteinrichtungen eher stiefmütterlich gefördert, mit der Konsequenz, dass Sportstätten in der Fläche oft erneuerungsbedürftig seien. Die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung vorgesehene eine Milliarde Euro für den Sport werde daher ausdrücklich begrüßt. 

Nach Angaben Dreses finden die Sportvereine in MV immer mehr Zulauf. Das erhöhe den Bedarf an Sportstätten und die Anforderungen an deren Ausstattung. Um den Sanierungsstau aufzulösen, sei es wichtig, dass der Sport auch von dem neuen Infrastruktursondervermögen der Bundesregierung profitiere. „Der Sport boomt, baut gesellschaftliche Brücken und sorgt für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Deshalb ist jede Investition in den Sport gut angelegt“, betont Drese.

Entscheidung über Bewerbung Ende des Jahres 

Alle bisherigen Versuche, olympische Wettkämpfe nach Warnemünde zu holen, waren gescheitert. Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat sich bereits mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, eine deutsche Olympia-Bewerbung für die Sommerspiele 2036 oder 2040 mit Rostock-Warnemünde als Segel-Revier zu unterstützen. Nach längerem Zögern hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen, eine gemeinsame Grundlagenvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten für einen neuerlichen Anlauf für Olympia in Deutschland zu unterzeichnen. Als Kandidaten gelten Hamburg und Berlin. Der DOSB wird voraussichtlich Ende 2025 entscheiden, mit welchen Städten er sich beim Internationalen Olympischen Komitee bewirbt.

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