In mehreren größeren Städten in Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der abgeschleppten Autos im vergangenen Jahr gesunken. Das ergab eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in mehreren Kommunen. Während in Rostock im vergangenen Jahr 920 Autos abgeschleppt wurden, waren es in Schwerin 570. In Stralsund wurden 230 Autos abgeschleppt, in Greifswald 205 und in Wismar 147.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen in Schwerin (-19), Greifswald (-103) und Rostock (-231) gesunken, in Wismar (+20) und Stralsund (+48) dagegen gestiegen. Ein eindeutiger, mehrjähriger Trend lässt sich in keiner der Städte erkennen.
Wegfall von Veranstaltungen sorgt für weniger Falschparker in Pandemie
Wohl aber coronabedingte Ausreißer nach unten. Durch den Wegfall von Veranstaltungen wie dem Hafenfest und dem Schwedenfest und die generell eingeschränkte Mobilität hätten gerade im Jahr 2020 weniger Fahrzeuge abgeschleppt werden müssen, sagt etwa Marco Trunk, Sprecher der Stadt Wismar.
Auf die Einwohnerzahl umgerechnet ergibt sich folgendes Bild: Pro 1.000 Einwohner werden im Vergleich der fünf Städte in Schwerin die meisten Autos abgeschleppt (5,83). Rostock als größte Stadt des Landes folgt auf Platz zwei (4,48). In Stralsund (4,25), Greifswald (3,64) und Wismar (3,38) wird im Verhältnis zur Einwohnerzahl seltener abgeschleppt.
Wer abgeschleppt wird, muss zwischen 200 und 300 Euro zahlen
In der Regel kostet das Abschleppen in den großen Städten Mecklenburg-Vorpommerns zwischen 200 und 300 Euro. Die Stadt Schwerin spricht von rund 250 Euro, die Stadt Greifswald ebenfalls von 250 Euro. Aus Stralsund heißt es, das Abschleppen koste üblicherweise zwischen 220 und 240 Euro, dazu käme eine Verwaltungsgebühr von 55,50 Euro. Rostock gibt Kosten von 232,05 Euro an, eine Erschwerniszulage könne hinzukommen. Die Stadt Wismar nennt einen Rahmen von 160 bis 300 Euro. Die Kosten seien abhängig von Art und Umfang der Maßnahme.