Am Dienstagabend ereignete sich ein Vorfall, der die Polizei im Bereich Metelsdorf bei Wismar auf den Plan rief. Die Integrierte Leitstelle Westmecklenburg informierte die Polizei über eine Auseinandersetzung zwischen einem Patienten und einer Rettungswagenbesatzung.
Der Rettungswagen befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der B 208, zwischen der Anschlussstelle der A20 Wismar-Mitte und dem Kreisverkehr in Wismar-Rothentor. Der 59-jährige Patient war zuvor in Warin als hilflose Person dem Rettungsdienst aufgefallen. Während des Transports im Rettungswagen eskalierte die Situation: Der unter Alkoholeinfluss stehende Mann beleidigte und bedrohte die Mitarbeiter des Rettungsdienstes, wobei er auch mit dem Tod drohte.
Angriff auf Rettungskräfte
Im Verlauf der Auseinandersetzung ballte der Mann die Faust und versuchte, einen der Rettungsdienstmitarbeiter zu schlagen. Der Mitarbeiter konnte den Angriff abwehren, zog sich jedoch dabei eine Schürfwunde am Unterarm zu. Zudem wurde seine Brille beschädigt, als sie während des Gerangels zu Boden fiel. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 59-jährigen Deutschen einen hohen Wert von 2,78 Promille. Auch ein zweiter Mitarbeiter wurde infolge des Angriffs verletzt.
Ein Richter ordnete eine Blutprobenentnahme an, die im Wismarer Klinikum durchgeführt wurde. Der Angreifer muss sich nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffs auf die Rettungskräfte strafrechtlich verantworten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der 59-Jährige seinen Weg eigenständig fortsetzen.