Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern kommt dank des Frühjahrs in Schwung. Im Mai lag die Zahl der Arbeitslosen bei 63.800 – und damit 2,3 Prozent unter dem April-Wert, wie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit in Kiel bekanntgab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 7,8 Prozent. Im Jahresvergleich fällt die Situation für Arbeitsuchende aber schlechter aus: Gegenüber dem Mai 2024 stieg Arbeitslosigkeit um 1.100 Betroffene oder 1,8 Prozent.
Seit Jahresbeginn reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im Nordosten der Agentur zufolge um insgesamt um 6.500 Personen oder 9,2 Prozent. „Vor dem Hintergrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen ist dies eine durchaus bemerkenswerte Entwicklung, die zeigt, dass Arbeits- und Fachkräfte in Mecklenburg-Vorpommern gesucht und von hiesigen
Unternehmen eingestellt werden“, hieß es.
Weniger Arbeitskräfte nachgefragt als vor einem Jahr
Die höchste Arbeitskräftenachfrage gibt es laut Behördenangaben aktuell im verarbeitenden Gewerbe (2.000), in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen (1.800) sowie im Handel (1.600). Rund 15.300 offene sozialversicherungspflichtige Stellenangebote seien den Arbeitsagenturen in
Mecklenburg-Vorpommern gemeldet worden. Im Vorjahresvergleich ist das Angebot um 1.200 Stellen oder 7,5 Prozent geringer, wie die Agentur berichtete.
Am niedrigsten war im Mai die Erwerbslosigkeit im Landkreis Rostock mit 5,9 Prozent, während die Landeshauptstadt Schwerin mit 10,5 Prozent die höchste Quote verzeichnete.
Für die aktuelle Statistik hat die Regionaldirektion Zahlen ausgewertet, die bis zum 13. Mai vorlagen.