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Gemeinden mit höheren Steuereinnahmen – dennoch Probleme

Viele Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr die Steuern für Bürger und Unternehmen erhöht. So setzten 85 der 724 Gemeinden den Gewerbesteuer-Hebesatz herauf, wie das Statistische Amt des Landes ermittelt hat. Die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Grundstücke stieg in 86 Kommunen und die Grundsteuer B für alle übrigen Grundstücke in 93 Kommunen.

Steuereinnahmen gestiegen

Den Städten und Gemeinden gelang es den Statistikern zufolge, die Einnahmen aus diesen sogenannten Realsteuern um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf gut eine Milliarde Euro zu erhöhen. Den Löwenanteil macht dabei die Gewerbesteuer aus, die laut Statistik-Amt im vergangenen Jahr landesweit 794,3 Millionen Euro einbrachte. Dies entsprach einem Plus im Vergleich zum Vorjahr von 9,8 Prozent.

Den höchsten Gewerbesteuer-Hebesatz hat dem Amt zufolge die Stadt Wittenburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Sie liegt an der A24 Berlin – Hamburg und hat viel Gewerbe ansiedeln können. Der Hebesatz dort beträgt den Angaben zufolge 485 Prozent. Die niedrigsten Sätze mit jeweils 250 Prozent haben demnach die Gemeinden Seebad Insel Hiddensee und Schaprode aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen sowie die Gemeinde Nostorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Den höchsten Hebesatz für die Grundsteuer B, die alle Bürger entweder als Eigentümer oder als Mieter bezahlen müssen, hat laut dem Amt die Gemeinde Wackerow bei Greifswald mit 700 Prozent. In 21 Gemeinden wird demnach der landesweit geringste Hebesatz von 300 Prozent angewandt, die Tendenz sei sinkend. Der Durchschnittswert in MV betrage 449 Prozent. Aus der Grundsteuer B nahmen die Gemeinden 2024 den Angaben zufolge knapp 200 Millionen Euro ein.

Trotzdem reicht das Geld vielerorts nicht aus. So verhängten die Städte Rostock und Schwerin in diesem Jahr bereits Haushaltssperren. Als Grund gelten hohe Ausgaben, insbesondere durch soziale Aufgaben, die der Bund den Kommunen übertragen hat.

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