An den Bahngleisen spielende Kinder haben am Mittwochabend für Behinderungen im Bahnverkehr zwischen Lübeck und dem vorpommerschen Ueckermünde gesorgt. Wie die Polizei heute mitteilte, hatte eine Anruferin darüber informiert, dass sich Kinder am Bahnhof Lalendorf im Gleisbett aufhalten. Die zuständige Bundespolizeiinspektion in Rostock habe daraufhin unverzüglich eine Streckensperrung veranlasst. In der Folge hätten sich zwei Züge um mehr als eine halbe Stunde verspätet, ein weiterer Zug sei umgeleitet worden.
Am Bahnhof hätten die alarmierten Bundespolizisten drei minderjährige Mädchen festgestellt, die sich zu diesem Zeitpunkt aber außerhalb des Gleisbereiches aufhielten. Nach einer eindringlichen Belehrung seien die Mädchen ihren Erziehungsberechtigten übergeben worden.
Die Bundespolizei nahm den Vorfall zum Anlass, erneut auf die extremen Gefahren beim Aufenthalt an und auf den Bahnlagen hinzuweisen. „Die Züge verkehren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät erkannt. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die zu gravierenden Unfällen führen kann“, hieß es in der Mitteilung.