Sonntag, 05.Mai 2024 | 10:57

Neuer Corona-Krisenstab nimmt Arbeit auf

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Im Schweriner Innenministerium hat der neue Corona-Krisenstab der Landesregierung am Dienstag seine Arbeit aufgenommen.

Das interministerielle Gremium soll Vorkehrungen treffen, um in Mecklenburg-Vorpommern gezielt auf eine rasche Ausbreitung der neuen Virusvariante Omikron reagieren zu können. “Wir beginnen mit der Arbeit des Krisenstabs frühzeitig, um insbesondere dramatischen Personalausfällen vorzubeugen und für den Fall der Fälle Maßnahmen zu entwickeln, um solchen zu begegnen”, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Abend nach dem ersten Treffen.

Pegel verwies auf Prognosen von Experten, nach denen sich die hoch ansteckende Omikron-Variante exponentiell ausbreiten und in wenigen Wochen die dominierende Variante in Deutschland sein wird. Somit sei zu befürchten, dass sich mehr Beschäftigte auch von Krankenhäusern, Pflegeheimen oder in der Wasser- und Stromversorgung gleichzeitig infizierten, als bei den bisherigen Virusvarianten. Die daraus resultierenden Maßnahmen müssten schnell veranlasst und gut koordiniert werden.

“Genau dafür haben wir diesen Krisenstab eingerichtet, der alle relevanten Akteure regelmäßig zusammenholt”, erklärte Pegel. Neben den Landesministerien seien unter anderem auch die Kommunalverbände, das Technische Hilfswerk, das DRK, die Bundeswehr, Krankenhäuser, Impfzentren sowie Energie- und Wasserversorger eingebunden. In den verschiedenen Bereichen gebe es bereits Notfallpläne. Doch halte die Landesregierung in Fällen wie der aktuellen Pandemie permanenten Kontakt, um die Situation im Blick zu behalten und gegebenenfalls unterstützend eingreifen zu können.

Der Krisenstab sei “eine Drehscheibe für Informationen und Entscheidungen, die dank einer kleinen Lenkungsgruppe auch über Nacht getroffen werden können”, sagte Pegel. Das Gremium werde regelmäßig zusammenkommen, das nächste Mal bereits in der ersten Januar-Woche.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums breitet sich die Omikron-Variante auch in Mecklenburg-Vorpommern zunehmend aus und erfasst alle Altersgruppen. Landesweit seien bisher 26 Infektionsfälle mit der neuen Variante zweifelsfrei nachgewiesen worden. Vor Weihnachten waren es noch drei. Die betroffenen Personen seien zwischen 9 und 86 Jahren alt. Schwere Verläufe habe es dabei bislang nicht gegeben, hieß es.

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