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Schalke-Boss Knäbel wütet nach Pleite gegen eigene Profis

Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel hat die Mannschaft der Gelsenkirchener nach der 1:3-Niederlage beim SC Paderborn mit sehr deutlichen Worten kritisiert.

„Wir können uns die ganze Zeit erzählen, wie gut diese Mannschaft ist und wie viel Qualität sie hat und wo sie alle schon gespielt haben und was sie gerne alles wollen. Aber am Ende zählt: Was machen sie mit dem Trikot von dem Verein, der sie bezahlt. Und das ist heute eindeutig zu wenig“, sagte Knäbel, der sich in den Katakomben des Paderborner Stadions am Freitagabend regelrecht in Rage redete. Den Auftritt des Revierclubs nannte er „mutlos“ und „naiv“, bei den Fans bat er um Entschuldigung.

„Wenn ich in so ein Spiel gehe als Profi, dann weiß ich, worauf es ankommt. Wenn ich in der 43. Minute das Gegentor kriege, dann weiß ich: Gegen einen gut organisierten Gegner kann ich ausgekontert werden. Dann kann ich mich nicht so dämlich anstellen wie die in der 2. Halbzeit“, sagte Knäbel. Das habe er der Mannschaft auch so gesagt. Nach dem 0:1 durch Felix Platte kurz vor der Pause, kassierte Schalke noch zwei weitere Gegentore durch Florent Muslija. „Am Ende ist das Ergebnissport, es ist Leistungssport. Und da zählt das Ergebnis und die Leistung auf dem Platz. Und das war heute ungenügend“, sagte Knäbel.

Mit nur sieben Punkten aus acht Spielen liegt Erstliga-Absteiger Schalke in der 2. Fußball-Bundesliga auf dem Abstiegsrelegationsplatz. An diesem Wochenende kann der Revierclub sogar noch weiter abrutschen. „Man kann die Situation scheiße nennen, man kann sagen, sie ist unbefriedigend und sie ist höchst gefährlich. Das ist das, was ich denke“, sagte Knäbel.

Auch die Fans hatten genug. Als die Schalker Fußballer vor die Kurve traten, flogen ihnen Bierbecher entgegen. Die Stimmung war aufgeheizt. „Wir sind Schalker und ihr nicht“, skandierten die Anhänger, die auch mit Interimstrainer Matthias Kreutzer keine bessere Mannschaft gesehen hatten. Der Trainer für zwei Wochen wirkte ratlos. „Wenn wir individuelle und gruppentaktische Fehler nicht ganz schnell abstellen, wird es ganz schwer werden, zu punkten“, sagte er. „Und dann wird es auch in der zweiten Liga keinen Gegner geben, gegen den wir ansatzweise wettbewerbsfähig sind.“

Torwart Michael Langer sagte: „Das ist natürlich ein gebrauchter Abend.“ Der 38-Jährige ergänzte: „Das ist von uns, von jedem Einzelnen zu wenig.“

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