Samstag, 18.Mai 2024 | 16:00

Schwesig gegen Pläne des Bundes für LNG-Terminal

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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Pläne des Bundes für ein Flüssigerdgas-Terminal fünf Kilometer vor Rügen zurückgewiesen.

Das Vorhaben passe nicht zum Land, zum Tourismus, zur Natur und zu den Menschen, sagte sie am Dienstag nach einer Kabinettsklausur in Anklam. Nach bisherigen Plänen sollen in der Ostsee vor Sellin im Südosten Rügens zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals festmachen sollen. Schwesig forderte die Prüfung von Alternativen.

Die Ministerpräsidentin betonte, Mecklenburg-Vorpommern sei bereit, seinen Beitrag für eine verlässliche Energieversorgung zu leisten. “Wir haben das in der Vergangenheit mit den Ostsee-Pipelines getan und werden das auch in Zukunft tun.” Die technischen Lösungen müssten aber zum Land passen.

Sie verwies auf ein bereits in Lubmin in Betrieb gegangenes LNG-Terminal. Über den Hafen Rostock komme Öl für die Raffinerie in Schwedt (Brandenburg). Das große Interesse für LNG-Terminals in der Region ergebe sich offenbar aus den landseitigen Anbindungsleitungen der Nord Stream-Pipelines, machte Schwesig deutlich. Sie seien interessant, um große Teile Deutschlands und Europas mit Gas zu versorgen.

Das Land hat wiederholt seine Bedenken gegen das geplante große LNG-Terminal nahe der Küste Rügens vorgetragen. Am Montag waren Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) und Umweltminister Till Backhaus (SPD) dazu zu Gesprächen im Bundeswirtschaftsministerium, wie Schwesig berichtete. Zum Ergebnis äußerte sie sich nicht.

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