Samstag, 27.April 2024 | 06:03

Meldeverzug der Feiertage aufgeholt: Jetzt ziehen Corona-Zahlen bei uns richtig an

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Am Montagmorgen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) insgesamt 12.497 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 aus den vergangenen 24 Stunden. Das sind etwa 2600 Infektionen mehr als am vergangenen Montag.

Gestorben sind laut RKI 343 Covid-Patienten binnen 24 Stunden. 41 mehr als am Montag der Vorwoche (302). Als genesen gelten laut RKI derzeit 1.545.500 Covid-Patienten, aktive Fälle gibt es demnach etwa 334.800. Insgesamt nähern sich die Zahlen nun allmählich wieder denen vor Weihnachten an.

Dass es sich bei den niedrigen Zahlen aus den vergangenen beiden Wochen tatsächlich eher um einen Meldeverzug als um die Folgen des harten Lockdowns gehandelt hat, zeigen die folgenden Zahlen, denn der R-Wert hat sich fast verdreifacht: Anfang Dezember lag der R-Wert bei 0,94 (7-Tage-R) bzw. 0,89 (7-Tage-R). Bis zu den Weihnachtsfeiertagen stieg er teilweise auf bis zu 1,21 (4-Tage-R am 6.12.) an, am 24. Dezember lag er bei 0,87 (4-Tage-R) bzw. 0,97 (7-Tage-R). Im Verlauf der Weihnachts- und Neujahrstage sank der R-Wert bis auf einen Niedrigstwert von 0,54 am 30. Dezember. Bis 7. Januar blieb er unter der Marke von 1. Seit 8. Januar steigt er nun wieder – und zwar rasant. Am Montagmorgen liegt er bei 1,52 (4-Tage-R) bzw. 1,18 (7-Tage-R). Somit liegt das 4-Tage-R fast dreimal so hoch wie noch am 30. Dezember.

Auch die 7-Tage-Inzidenz, die misst, wie viele Fälle es binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner in Deutschland gab, stieg kürzlich wieder. Am 1. Dezember lag sie bei 137 Fällen, stieg im Verlauf des Monats auf bis zu 197 an und sank nach Weihnachten rapide ab auf bis zu 122 Fälle pro 100.000 Einwohner am 7. Januar. Seit 8. Januar steigt nun auch die 7-Tage-Inzidenz wieder deutlich an. Am Montagmorgen liegt sie laut RKI-Dashboard bei 166,6 – sie ist also innerhalb von wenigen Tagen um mehr als 40 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen. Eine Steigerung von etwa 37 Prozent.

Einzig die Zahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen geht momentan zurück. Am 3. Januar erreichte sie mit 5745 einen Höhepunkt, seitdem sinken die Zahlen langsam, aber kontinuierlich. Am Montagmorgen meldet das Divi-Intensivregister 5276 Covid-Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden. Ob die Zahlen zurückgehen, weil es weniger schwere Fälle gibt oder ob es an den vielen Patienten liegt, die derzeit versterben, ist bislang nicht bekannt. Allerdings lag der Anteil der verstorbenen Covid-Patienten auf Intensivpatienten am 1. Dezember laut Divi-Tagesreport bei 23 Prozent. Am 10. Januar sind es vier Prozent mehr (27 Prozent).

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