Am späten Samstagabend kam es am Bahnübergang Schwerin Süd zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Zug der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG).
Nach bisherigen Erkenntnissen missachtete der 42-jährige Fahrer eines Pkw die ordnungsgemäß geschlossene Schrankenanlage und kollidierte seitlich mit dem vorbeifahrenden Zug. Der Triebfahrzeugführer leitete sofort eine Notbremsung ein. Er sowie zwei weitere Bahnmitarbeiter blieben unverletzt.
Der Pkw-Fahrer entfernte sich zunächst unerlaubt vom Unfallort. Im Rahmen der Aufnahme eines weiteren Verkehrsunfalls in unmittelbarer Nähe konnte er identifiziert werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,17 Promille. Zudem stellte sich heraus, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Neben dem Polizeihauptrevier Schwerin waren auch Beamte des Bundespolizeireviers Schwerin sowie die Berufsfeuerwehr Schwerin im Einsatz. Die Feuerwehr übernahm die Sicherung und Beräumung der Unfallstelle. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens an der Bahn ist derzeit noch unklar. Gegen den Tatverdächtigen wurden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.